Hintergründe aus naturkundlicher Sicht
Aktuell löst die Rückrufaktion der Firma Hill's Besorgnis und Verunsicherung bei vielen Tierhaltern aus. Es steht im Raum, dass es zu Vergiftungen durch das zugesetzte synthetische Vitamin D gekommen ist.
Unabhängig der aktuellen Hill's Thematik, die wir nicht kommentieren wollen, erklären wir gerne die Hintergründe der Problematik, die sich durch die Verwendung von Vitaminen nicht natürlichen Ursprungs ergeben.
Der tierische und menschliche Organismus kennt seit Jahrtausenden Vitamine und Mineralien und ist dazu in der Lage, diese aufzunehmen und zu verwerten bzw. diese auch zu verstoffwechseln. Darauf hat sich der Organismus eingestellt.
Der Körper ist dazu in der Lage, Imbalance in der Versorgung zu regulieren und auch auszugleichen. (vereinfacht erklärt). Viele Verbraucher glauben jedoch, dass sich synthetischen Stoffen genauso im Organismus verhalten wie natürliche Nährstoffe.
Das sehen viele Wissenschaftler, die sich mit natürlichen Prozessen beschäftigen grundsätzlich anders und bestärken uns damit in unserer Ansicht:
Gerade synthetisches Vitamin D, das Futtermitteln oft in chemischer Form zugegeben wird (und aufgrund der Gefahren im Futtermittelrecht mit entsprechend verschärften Vorschriften der Mischgenauigkeit belegt ist) birgt große Gefahren im Falle einer Überversorgung.
Gänzlich anders verhält es sich bei Vitamin D aus natürlichen Quellen wie z.B. aus Dorschlebertran. Hier sind die Folgen einer falschen Dosierung erheblich geringer. Ein vergleichbares Beispiel ist Selen, denn es kann bei Überversorgungen zu Vergiftungen kommen. Viele Pferde, die auf teilweise extrem selenreichen Böden beispielsweise in Küstennähe gehalten werden, müssten auf Grund der sehr hohen Selenwerte erkranken oder gar sterben. Dieses ist bekanntlich nicht der Fall. Pferde erfreuen sich gerade in Küstenregionen meist bester Gesundheit.
Noch deutlicher wird dies bei den Islandpferden. Auf diesem Inselstaat weisen die Böden und damit auch das Gras ausgesprochen hohe Selenwerte auf. Islandpferde, die bei synthetischem Selen bei ähnlicher Dosis massiven Schaden nehmen würden, erfreuen sich in ihrer Heimat besserer Gesundheit als an manchen Orten des kontinentalen Europas.
Die Erklärung hierfür liegt in der Tatsache, dass tierische Körper im Gegensatz zu anorganischem Selen das natürlich organisch gebundene Selen hervorragend verstoffwechseln und regulieren kann.
Genau dieser Ansatz, der sich auch im Gesetz des Minimums (Justus von Liebig) wiederfindet, ist die Basis des Fütterungs- und Versorgungskonzeptes von cdVet, das auf natürliche Inhaltsstoffe ausgerichtet ist und gänzlich auf synthetische Zusatzstoffe verzichtet (z.B. cdVet MicroMineral-Produkte). Seit 20 Jahren entwickelt cdVet erfolgreich Ernährungs- und Versorgungkonzepte, die gerade OHNE chemische Zusatzstoffe auskommen.
Dazu gehören beispielsweise natürliche Futterzusätze wie FitBarf MicroMineral, FitBarf Futteröl und auch FitBarf Öl D3 (Vitamin D ist hier aus Dorschlebertran und damit aus natürlichen Quellen zugesetzt und eben nicht chemischen Ursprungs), die die BARF-Rationen zu komplettieren und abrunden.
Darüber hinaus bietet cdVet mit Fit-Crock ein hochwertiges kaltgepresstes Hundefutter, bei dessen Herstellung konsequent auf den Zusatz jedweder chemischer Zusatzstoffe und damit auch von synthetischem Vitamin D verzichtet wird.
Einige namhafte BARF-Hersteller (Rohfleischvertrieb) verwenden bereits seit Jahren Vormischungen aus dem Hause cdVet, die vielfach mit "cdVet inside" oder auch "Fit-BARF inside" gekennzeichnet sind, anstatt ihren BARF-Menüs chemische Zusätze beizumischen. Die cdVet-Philosophie eines völligen Verzichts auf chemische Inhaltsstoffe ist die Grundlage dieser erfolgreichen Kooperation. Nach unserer Einschätzung wird gerade durch den Verzicht auf Chemie im Futter, die Fütterung sicherer und zudem auch gesünder.
Neben der Vermeidung der Gefahr von Überversorgungen mit synthetischen Stoffen, die dann ggf. auch toxisch wirken können, sind wir der Auffassung, dass natürliche Inhaltsstoffe auf Grund der natürlichen Verstoffwechselung deutlich gesünder sind.
Damit werden das Immunsystem, die Entgiftungsorgane, der Stoffwechsel und somit die Gesundheit unserer Tiere nachhaltig unterstützt. Wir sollten uns aus diesem Grund immer wieder bewusst auf die Kräfte der Natur besinnen. Stoffe und Zutaten aus der Natur werden von der Natur auch einfach verwertet und verstoffwechselt.
Es gibt also seit langem bewährte natürliche Lösungen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Clemens Dingmann