Krustige weiße Veränderungen an der Innenseite der Ohrmuschel – fälschlicherweise werden diese Ablagerungen häufig als Pilzbefall diagnostiziert.
Tatsächlich handelt es sich in den meisten Fällen um sogenannte „Aural Plaques“. In vielen Fällen konnte ein Zusammenhang zwischen Papillomaviren und Plaques gestellt werden. Als mögliche Überträger werden Kriebelmückenstiche in Betracht gezogen.
Was kann man tun?
Wichtigste Prophylaxe ist auf jeden Fall von vornherein ein guter MÜCKENSCHUTZ im Frühjahr/ Sommer! Zum einen eignen sich hierzu Fliegenmasken, vor allem wenn das Pferd in insektenreichen Gebieten steht (an Gewässern, Überschwemmungswiesen). Zum anderen sollten insektenabwehrende Maßnahmen in Form von Repellentien, sowohl äußerlich - als auch innerlich über die Fütterung, als zusätzlicher Schutz angewendet werden.
Auf das Clipping (Haarentfernung im Ohrbereich) sollte in jedem Fall verzichtet werden. Die Haare haben eine Schutzfunktion und minimieren das unangenehme Eindringen der Mücken.
Symptome
Aural Plaques können völlig symptomlos verlaufen, können jedoch auch zu massiven Irritationen führen: Abwehrbewegungen bei Berührung bis hin zum Headshaking zeigen die breite Palette möglicher Symptome an.
Therapie:
Im Vordergrund steht die Prophylaxe!
Kommt es dennoch zu einer Infektion, gilt es stets das Immunsystem zu stärken! Viren sind medizinisch schwer zu bekämpfen, so dass primär der Organismus gestärkt werden muss, sich selbst zu wehren.